Landjugend News

Agrarberufe - zukunftsfähig, innovativ und vielseitig

Erstellt von Carinna Gräschke | |   AgrarNews

BDL plant "Grünen Jobgipfel"

(BDL) „Wenn am Montag für viele das neue Ausbildungsjahr beginnt, werden wieder Stellen unbesetzt bleiben", so Johannes Scharl, stellvertretender Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Angesichts von 170.000 fehlenden Lehrstellen sei das zu bedauern. In den grünen Berufen, in denen das Ausbildungsjahr meist schon am 1. August begonnen hat, gebe es trotz der seit Jahren steigenden Zahl von Ausbildungsverträgen bundesweit nahezu flächendeckend mehr landwirtschaftliche Ausbildungsplätze als qualifizierte BewerberInnen.

Dabei sind die ländlichen Ausbildungsberufe von heute abwechslungsreich, innovativ und nicht nur technisch anspruchsvoll. „Heute muss eine junge Landwirtin, ein junger Landwirt nicht nur im Stall, auf dem Feld und in der Werkstatt topfit sein, sondern eben auch in sehr vielen anderen Bereichen wie Buchführung, PC, Biochemie und Kommunikation", so Johannes Scharl.

Zudem bietet die Ausbildung im ländlichen Raum viele Chancen. In absehbarer Zeit wird es einen Mangel an landwirtschaftlichen Fach- und Führungskräften geben, dem nur mit qualifiziertem und engagiertem Nachwuchs beizukommen ist.

Darum beglückwünscht der BDL die vielen BerufsanfängerInnen, die sich in diesem Ausbildungsjahr für einen der grünen Berufe entschieden haben. „Sie wissen, dass sie in eine zukunftsträchtige Branche einsteigen", so der stellvertretende BDL-Vorsitzende.

Auch wenn die Ausbildungszahlen in den Agrarberufen weiter langsam steigen, bleibt der Bedarf an engagierten und qualifizierten Arbeitskräften in diesem Bereich bestehen. Um zum Beispiel die Agrarfachleute zu ersetzen, die in diesem Jahr allein in Brandenburg aus Altersgründen aufhören, braucht es 300 bis 400 AgrarierInnen. Darum macht sich der größte Jugendverband für die grünen Berufe stark und lädt am 25. September gemeinsam mit der Berlin-Brandenburgischen Landjugend zum Grünen Jobgipfel nach Potsdam. Dort werden Jugendliche, PraktikerInnen aus Agrarberufen, VertreterInnen aus Politik und Berufsausbildung gemeinsam verhandeln, was es braucht, um grüne Berufe für junge Menschen attraktiver zu machen.

Zurück