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Landjugend auf großer Fahrt

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Traditionell fuhr die Landjugend RheinhessenPfalz auch in diesem Jahr zur Internationalen Grünen Woche (IGW) nach Berlin.

Mit einer Gruppe von 75 Personen und jeder Menge Motivation ging es freitags morgens mit einem Doppeldeckerbus von Homburg, über Winnweiler, Neustadt und Alzey in Richtung Hauptstadt. Unter den Reisenden waren auch die 30 Mitwirkenden des Theaterstückes „Zwischen Dubbeglas und Stadtgeflüster“ sowie WinzerInnen aus der Pfalz, die den Weinausschank auf der IGW übernommen hatten. Schon die Fahrt wurde zum Erlebnis und der Bus war kurzerhand zur Feierzone umfunktioniert.

In Berlin angekommen blieb keine Zeit zum Entspannen, denn eine Besichtigung des Bundeskanzleramtes stand auf dem Plan. Für die Landjugendlichen aus Rheinhessen und der Pfalz war es interessant die Räumlichkeiten der zentralen Koordinierungsstelle für die gesamte Regierungspolitik zu besichtigen. Zu sehen, wo Staatsgäste empfangen werden und das Bundeskabinett tagt, war etwas Besonderes. Anschließend wurde in Kleingruppen verschiedene Lokalitäten der Hauptstadt unter die Lupe genommen.

Nach einer kurzen Nacht standen am zweiten Tag die Erkundung der Stadt sowie der Besuch des Jugendforums des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) auf dem Programm. Dort war Gerd Sonnleitner, Ehrenpräsident des Deutschen Bauernverbandes und ehemaliger Präsident des Europäischen Bauernverbandes (COPA), zu Gast. Moderiert wurde das Gespräch von Mara Walz, Mitglied des Bundesvorstandes der Landjugend. Sie richtete den Fokus insbesondere auf Jugendarbeit, ehrenamtliches Engagement, Interessenvertretung und Verbandsstrukturen. Bei all diesen Themen konnte Gerd Sonnleitner auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Er gab den Landjugendlichen nicht nur einen interessanten Einblick in die genannten Bereiche, sondern auch eine Einschätzung zu deren zukünftigen Weiterentwicklung. Am Abend wurde dann auf der alljährlichen Landjugendfete, die dieses Jahr in der Columbiahalle stattfand, mit Landjugendlichen aus ganz Deutschland gefeiert und getanzt. Hier konnten neue Kontakte geknüpft und bereits bestehende Freundschaften vertieft werden.

Am nächsten Morgen stand das Highlight der Fahrt auf dem Programm: Die Jugendveranstaltung des Bundes der Deutschen Landjugend mit der Weltpremiere des Theaterstückes „Zwischen Dubbeglas und Stadtgeflüster“ des Landesverbandes RheinhessenPfalz, welches mit Standing Ovations belohnt wurde. Für einige der TeilnehmerInnen ging es nach dem Theaterstück mit einem Besuch des Musicals „Ghost“ im Theater des Westens kulturell weiter. Andere nutzten den Nachmittag zur Erholung im Hotel und einer Stadtbesichtigung, bevor es abends mit der Niedersachsenfete weiterging

Am Montagmorgen stand der Besuch der Messe auf dem Plan. In Kleingruppen wurden die verschiedenen Hallen der IGW erkundet. Über die Bayernhalle und den Erlebnisbauernhof ging es zu den kulinarischen Leckerbissen und anschließend zum BDL-Junglandwirtekongress mit dem Thema „Unendliche Weiten – Zwischen Politik und Landwirtschaft“. Als Podiumsgast war Stefan Dürr geladen, Russlands größter Milchproduzent mit 4.000 MitarbeiterInnen und mehr als 60.000 Kühen. Im Fokus standen die sich rasant entwickelnden Weltmärkte und Strategien für die Landwirtschaft als Reaktion darauf.

Am Abend hieß es dann rein in die hohen Schuhe bzw. noch fix die Krawatte gebunden und dann ab zum Landjugendball im Palais am Funkturm, bei dem der Landjugend-Arbeitskreis Weinbau Pfalz den Weinausschank mit guten Pfälzer Tropfen übernahm. Der Bundesvorstand begrüßte die Gäste und eröffnete den Ball, bevor sich die Landjugendlichen selbst auf die Tanzfläche begaben. Gemeinsam wurde der letzte Abend gebührend gefeiert, der nach dem Ball aber noch lange nicht zu Ende war.

Am nächsten Morgen trat die Gruppe schließlich schweren Herzens die Heimreise an. Das Resümee der Fahrt lautet: Berlin ist immer eine Reise wert und das Theaterstück „Zwischen Dubbeglas und Stadtgeflüster“ sollten sich auch Daheimgebliebene unbedingt bei der Aufführung in Albig oder Maikammer anschauen.

Berlin, wir sehen uns im nächsten Jahr…

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