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Raritätenweinprobe

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Ein Blick in die Vergangenheit - JungwinzerInnen probierten gereifte Schätze aus dem Keller

Mitte März traf sich das Netzwerk JungwinzerInnen Rheinhessen der Landjugend RheinhessenPfalz, um gemeinsam einen Blick in die Vergangenheit zu wagen und verschiedene Weinraritäten aus den betriebseigenen Schatzkammern zu probieren. Einen solch besonderen Lagerraum mit gereiften Weinen aus den vergangenen Jahrzehnten hat wahrscheinlich jeder Jungwinzer zu Hause, doch zu selten wird die Gelegenheit genutzt, einmal eine Flasche zu öffnen und zu sehen, wie sich das Gewächs entwickelt hat.

Die Motivation steigt natürlich, wenn man dieses Erlebnis in der Gruppe teilen kann. Deshalb fanden sich mehrere JungwinzerInnen sowie Weininteressierte im Sensorikraum des DLR Oppenheim ein,  um gemeinsam zu probieren, über die einzelnen Weine und Jahrgänge zu diskutieren oder einfach nur zu genießen. Geleitet wurde die Probe von Matthias Pohlers, verantwortlich für Weinproben in der Weinbar und Vinothek Laurenz in Mainz, dessen Herz schon lange für gereifte Weine schlägt.

Vor Beginn der Probe wurden die verschiedensten Weine erst einmal nach Rebsorten und Qualitätsstufen sortiert um einen ersten Überblick zu bekommen und zu sehen, wohin die Reise an diesem Abend gehen könnte. Zahlreiche Rebsorten, u.a. Riesling, Müller-Thurgau, Silvaner, Ortega, Huxelrebe und Ehrenfelser, waren vertreten und alle Qualitätsstufen vom Kabinett bis hin zum Eiswein. Die Bandbreite war riesig und ging zurück bis ins Jahr 1971.  

Nach und nach wurden die einzelnen Positionen von den Anwesenden probiert und Matthias Pohlers gab hilfreiche Infos über die Weine und die einzelnen Jahrgänge. Nach dem Verkosten des jeweiligen Weines stellten die JungwinzerInnen ihr mitgebrachtes Gewächs vor und es gab einen regen Austausch über die Raritäten. Erstaunlich und sehr beeindruckend war insbesondere die Frische des einen oder anderen Weines, selbst nach Jahrzehnten auf der Flasche. Es wurde ein langer, aber äußerst spannender Abend. Es wird mit Sicherheit nicht die letzte Probe dieser Art gewesen sein und die JungwinzerInnen freuen sich schon auf weitere diskussionsreiche Stunden. Das Netzwerk JungwinzerInnen Rheinhessen bedankt sich sehr herzlich bei Matthias Pohlers für die exzellente und kurzweilige Leitung der Probe und beim DLR Oppenheim für die Bereitstellung des Sensorikraumes.

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