Landjugend News

Sport und Länder der Welt: Kinderfreizeit der Landjugend 2006

Erstellt von Heidrun Hiestand | |   VerbandsNews

Die diesjährige Kinderfreizeit der Landjugend RheinhessenPfalz stand ganz im Zeichen des Sports und dem kennen lernen einiger Länder die allen Teilnehmern noch von der Fußball WM 2006 bekannt waren.

Nach dem alle Fahrräder und das Gepäck verstaut waren, startete am 24. Juli die Reise mit der Regionalbahn von Guntersblum über Mainz Süd und Aschaffenburg nach Tauberbischofsheim (TBB). Nach unzähligen Fragen ob der Fluss neben den Bahnschienen denn nun endlich die Tauber sei, und ob TBB eigentlich in Baden - Württemberg oder in Bayern liegt, erreichten wir unser Ziel, das Haus am Birnberg in Eiersheim. Dort angekommen stand erst einmal die Zimmerverteilung und das gegenseitige kennen lernen aller Teilnehmer auf dem Programm. Am Abend wurde die Freizeitflagge gemalt welche dann als Zeichen vor unserer Haustür aufgehängt wurde. Wir waren angekommen!

Am zweiten Tag stand ein Besuch im Fechtolympiastützpunkt und eine Stadtführung auf dem Plan. Nach einer Tour - de – France würdigen Bergabfahrt erreichen wir das Fechtzentrum und wurden dort über die Geheimnisse dieser sehr fairen Sportart aufgeklärt. Der glückliche Zufall verhalf uns zu einem kurzen Treffen und Fototermin mit der Olympiasiegerin Anja Fichtel. Aufgrund unserer kleinen Gruppengröße hatten wir die Möglichkeit an einer Fechtlektion teilzunehmen. Jeder Teilnehmer bekam einen Degen in die Hand und Herr Bene erklärte uns die Grundregeln und -haltungen des Fechtens. Bei der Stadtführung in TBB erfuhren wir, dass das Mainzer Rad Bestandteil des Stadtwappens ist und ganz TBB im Zeichen der Kröte steht. Natürlich besuchten wir auch das Krötenmuseum mit seinen über 20 000 Exemplaren verschiedenartiger Kröten. Die Einwohner von Tauberbischofsheim werden deshalb auch die ‚Bischemer Kröten’ genannt.

Weiter auf dem Programm standen zwei Besuche im Freibad von TBB, wo nach Lust und Laune geschwommen, getaucht und auch die Betreuer getunkt wurden. Unter Anleitung unseres ‚Schreiners’ Siggi bastelte jeder Teilnehmer eine Ratsche die mit lautem Krach am letzten Tag übergeben wurde. Ein weiterer Höhepunkt war der Ausflug zum Freizeitpark Geiselwind. Aufgrund des letzten Schultages in Bayern und des bewölkten Wetters hatte unsere Gruppe fast den ganzen Park für sich alleine. Unzählig Male wurden Boomerang, Wasserbahn und Maikäferrennen gefahren. Und die todesmutigen Springer der Acapulco Show bestaunt (Sprung aus 25 m Höhe in ein 3 m tiefes Becken). Am Nobelabend wurden viele Experimente ausprobiert. Wie kann ein Gummibärchen tauchen ohne nass zu werden, was passiert, wenn man Mentos in eine Colaflasche fallen lässt, wie kann sich eine Postkarte über Kopf an einem wassergefüllten Glas festsaugen und noch vieles mehr lernten wir an diesem Abend.

Unser Speiseplan orientierte sich auch am Länderthema, den meisten Anklang fanden holländische Pannkoeken, mexikanisches Chili, japanische Reispfanne mit Pute süß – sauer und die amerikanischen Hot Dog am letzten Abend. Für das Zubereiten der Speisen und den Küchendienst sorgen Betreuer und Teilnehmer gemeinsam. Der Putzdienst sorgte zwar manches mal für murren, aber jedem wurde klar, dass in einer größeren Gruppe die Hygiene in den Toiletten und Duschräumen sehr wichtig ist. Nach so vielen Erlebnissen stand schnell der letzte Tag auf dem Programm an dem traditionell Rallye und Lagerolympiade durchgeführt werden.

Nach dem mit Hilfe eines chinesischen Streckenplans die Schatzaufgabe gefunden war, standen die Kleingruppen vor der Aufgabe kniffelige Fragen über TBB und Aufgaben zu lösen. Der Tausch eines Apfels gegen eine Flasche Mineralwasser war in Eiersheim kein Problem, die Einwohner des Dorfes waren halfen begeistert bei der Lösung aller Aufgaben mit. Die Lagerolympiade am Nachmittag wurde zum Wasserspaß, was allerdings bei den üblich heißen Temperaturen vor Ort mehr Genuss als Ärger war.

Und dann stand auch schon die Abfahrt vor der Tür. Nach Koffer packen und Zimmer ausräumen stand ein großer Hausputz an, den alle Teilnehmer, dank gründlicher Vorbereitung innerhalb von zwei Stunden erledigt hatten. Und wieder ging es mit der Bahn zurück nach Guntersblum, wo die Eltern schon auf Ihre Kinder warteten. Es wurden die letzten Adressen ausgetauscht und die alten und neuen Freunde verabschiedet. Wie immer gibt es im Anschluss der Freizeit ein Nachtreffen. Dieses wird bereits vorbereitet, dort können alle Teilnehmer noch einmal über die Erlebnisse berichten und viele Fotos angeschaut werden.

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