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Standing Ovation und muhendes Publikum

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Landjugend RheinhessenPfalz begeistert Publikum in Albig und Maikammer mit dem Theaterstück „Zwischen Dubbeglas und Stadtgeflüster“

Nach der Weltpremiere auf der Internationalen Grünen Woche 2018 in Berlin, führte die Landjugend RheinhessenPfalz ihr selbstgeschriebenes Theaterstück nochmals in der Heimat auf. Am 18. Februar 2018 hob sich der Vorhang in Albig, am 24. Februar 2018 in Maikammer. Mit tosendem Applaus und Standing Ovation bei beiden Aufführungen wurden die Arbeit und die Mühe aller Beteiligten belohnt. Zusammen mit Theaterpädagoge Peter Ruffer aus Haßloch erarbeiteten die Landjugendlichen ein ganzes Jahr lang ein Stück, welches das Publikum begeisterte und sogar zum „Mit-Muhen“ animierte. „Einfach nur der Hammer. So etwas hatte ich nicht erwartet“, kommentierte eine Zuschauerin das Stück. Petra Giloi, welche keine der drei Aufführungen verpasst hatte meinte: „Das Stück beeindruckt mich von Mal zu Mal mehr. Immer wieder entdeckt man etwas Neues. Beim ersten Mal war ich so geflasht von dem Stück, da konnte man gar nicht alles wahrnehmen.“

Präsentiert wurde eine packende Liebesgeschichte welche mit Gesang und Tanz für Gänsehaut sorgte. Gleichzeitig transportierte das Stück wichtige Botschaften der jungen Menschen vom Land. Klischees wurden gekonnt in Szene gesetzt und Stück für Stück als haltlose Vorurteile entlarvt. Ob Digitalisierung oder Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Theatergruppe der Landjugend RheinhessenPfalz legte den Finger in die Wunde und verdeutlichte die aktuell oft unbefriedigende Situation im Ländlichen Raum bei verschiedenen Aspekten. Thematisiert wurde auch der positive Stolz der Landwirte auf ihre Arbeit, in der die meisten keinen Beruf, sondern eine Berufung sehen. Eine Aussage wurde während des gesamten Stückes immer wieder deutlich: der Dialog zwischen Menschen aus der Stadt und vom Land ist unabdingbare Voraussetzung für gegenseitiges Verständnis und ein positives Miteinander.

Für die 30 Schauspielerinnen und Statisten war es ganz besonders, das Stück noch einmal vor heimischem Publikum aufzuführen „Ich bin aufgeregter als in Berlin. All meine Freunde und die Familie sitzen im Publikum“, so Vorstandsmitglied Franziska Schott aus Weisenheim am Sand vor der letzten Aufführung. Die größte Herausforderung für die Theatergruppe bestand darin, das Stück von der gigantischen Bühne in Berlin (24m x 10m) auf die kleineren Bühnen in Albig und Maikammer (10m x 5m) anzupassen. Darstellerin und Vorstandsmitglied Franziska Hauck: „Die Weinstände mussten wir sogar auseinanderschneiden, damit diese überhaupt auf die Bühne gepasst haben.“ Aber trotz der Herausforderungen sind die Landjugendlichen glücklich und zufrieden. „Wir können stolz darauf sein, was wir geschafft haben“, so Projektgruppenleiterin und neue Vorsitzende Theresa Giloi.

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