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Wahl-Arena RheinhessenPfalz ein voller Erfolg

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Schwabenheim. Am vergangenen Mittwoch (31.05.2017) folgten die Vertreter der Parteien der Einladung der Landjugend RheinhessenPfalz und trafen sich auf dem Margaretenhof in Schwabenheim an der Selz zur abendlichen Podiumsdiskussion.

An der diesjährigen Podiumsdiskussion „Wahl-Arena RheinhessenPfalz“  nahmen die Jugendverbände der Parteien teil und stellten sich den Fragen der Moderatoren Sarah Harff-Cassel und David Spies und des Publikums. Anwesend waren für die Jugendverbände der Parteien: Barbara Wollschied (Junge Union), Markus Dürr (Junge Liberale), Umut Kurt (Jusos), Mattis Mayer (AfD) und Jochen Bülow als Vertreter für die LINKE. Auch namhafte Ehrengäste der Landwirtschaftskammer,  den Landfrauen und den Parteien konnte die Landjugend im Publikum begrüßen. Die GRÜNE Jugend nahm trotz Einladung nicht an der Wahl-Arena teil.

Die Vorsitzenden der Landjugend RheinhessenPfalz Harff-Cassel und Spies eröffneten die Sitzung und leiteten souverän durch den Abend. Die unterschiedlichsten Themen, die die Landjugendlichen bewegen, standen auf der Agenda und wurden lebhaft aber sachlich von den Vertretern der Parteien, Moderatoren und dem Publikum diskutiert.

Welchen Stellenwert nimmt das Ehrenamt in unserer heutigen Gesellschaft ein, denn „Jugendliche sind im Vergleich zur restlichen Bevölkerung schon jetzt überdurchschnittlich häufig aktiv. (…) Rheinland-Pfalz hat mit 48,3 Prozent inzwischen die höchste Engagementquote im Ländervergleich erreicht“, so die Meinung der SPD. Doch wie können wir dieses wichtige Engagement junger Menschen unterstützen? Wie sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus und wie können die Parteien die Jungbauern und Jungwinzer unterstützen? Die CDU betont, die „Landwirtschaft ist das Herz der ländlichen Regionen. Unsere Landwirte, Waldbauern, Gärtner, Fischer, Winzer, Imker verdienen unseren größten Respekt. Ihre erste und wichtigste Aufgabe ist die Erzeugung von Lebensmitteln und umweltfreundlichen Rohstoffen. Aber ohne sie gäbe es auch unsere einzigartige Kulturlandschaft nicht.“ Wie groß muss der bürokratische Aufwand in der Landwirtschaft tatsächlich sein (z.B. Aufzeichnungspflicht Mindestlohn) wurde kontrovers zwischen den Parteien diskutiert. In der Gesellschaft wird die Landwirtschaft oft eher negativ wahrgenommen. So betont Dürr, dass der Landwirtschaft in Deutschland nicht die Wertschätzung entgegengebracht wird, die sie verdient. Wie schaffen wir es, den ländlichen Raum lebenswert zu erhalten, Bleibeperspektiven zu schaffen, Landflucht zu stoppen (z.B. durch Breitbandausbau oder Straßenbau) und die Jungwinzerinnen und Jungwinzer in Deutschland zu unterstützen? Denn Landwirtschaft soll sich auch im Kleinbetrieb lohnen und eine sichere Perspektive bieten, so Bülow.

Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung erhielten die Podiumsgäste ein Weinpräsent und einen Gutschein für einen Praktikumstag auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Die Landjugend möchte so den Austausch zwischen den Parteien und der Landwirtschaft stärken und einen Einblick in die tägliche Arbeit unserer Landwirte ermöglichen.  Alle Teilnehmer waren von diesem Gutschein begeistert und nahmen sich vor, ihn bald einzulösen.

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