Landjugend News

Weinwerbung wichtiger denn jeh!

Erstellt von Carinna Gräschke | |   VerbandsNews

BDL will Flächen- und Erstvermarkterabgabe

(BDL) Die momentane Diskussion über die Finanzierung des Deutschen Weinfonds stößt bei den JungwinzerInnen im Bund der Deutschen Landjugend (BDL) auf Unverständnis. „Ohne die gezielte Werbung im Ausland hätten die deutschen Weine dort längst nicht die Position und das Ansehen, das sie heute dort genießen", so der BDL-Vorsitzende Gunther Hiestand.

Insbesondere der Export deutscher Weine in die USA sei dank des effizienten Auslandsmarketings des deutschen Weininstituts in den vergangenen Jahren gestiegen. Ausruhen könne sich die deutsche Weinwirtschaft auf diesem Erfolg allerdings nicht. Denn der globale Weinmarkt sei heiß umkämpft, begründet Gunther Hiestand.

Dementsprechend unpassend und kontraproduktiv sei die Debatte um eine Handelsabgabe in Deutschland. Statt zu diskutieren, wer wie viel was und überhaupt bezahlen muss, schlägt der Arbeitskreis Deutsche JungwinzerInnen im BDL vor, das System der Abgaben für den Deutschen Weinfonds (DWF) einfacher und transparenter als bisher zu gestalten. Das sei möglich, indem die Flächenabgabe als einfache Bemessungsgrundlage beibehalten wird. Die Handelsabgabe solle, so die JungwinzerInnen im größten Jugendverband im ländlichen Raum, wegfallen. Vielmehr solle jede/r ErzeugerIn von Flaschenweinen die jetzige Handelsabgabe in Höhe der von ihm/ihr abgefüllten Flaschen zahlen.

„Eine Freigrenze von 50.000 oder 100.000 Flaschen, wie jetzt angedacht, ist weder sinnvoll noch gerecht. Außerdem ist sie äußerst schwierig zu vermitteln", so der BDL-Vorsitzende. Schließlich leistet jeder Betrieb unabhängig von seiner Vermarktungsstruktur enorme Werbeaufwendungen. Daher sei es am zweckmäßigsten, eine Flächenabgabe und eine Erstvermarkterabgabe für die abgefüllten Flaschen zu etablieren, so Gunther Hiestand.

Der Deutsche Weinfonds wird ausschließlich aus Beiträgen der Weinwirtschaft finanziert.

 

Zurück